Im Wald ganz in der Nähe des Kraftwerkes war eine geheime Militärstadt mit dem Namen Tschernobyl 2 versteckt. Hier befand sich Duga-1, die Empfangsanlage des Radarsystems, welches zur Raketenabwehr der Sowjetunion gehörte. Zum Betrieb der Anlage und der Auswertung der aufgezeichneten Daten wurden zahlreiche Fachleute benötigt, welche in einer eigenen kleinen Stadt in direkter Umgebung wohnten. Nach dem Ende des Kalten Krieges wurden die anderen Duga-Anlagen demontiert, nur Duga-1 überdauerte die Zeit aufgrund der hohen Strahlenbelastung.