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Mit dem Zug von Moskau nach Peking (Teil 1)

Unterwegs auf der Transsibirischen Eisenbahn im Jahr 2011

Wer hat ihn nicht, diesen Kindheitstraum, einmal die Transsibirische Eisenbahn von Moskau nach Wladiwostok oder Peking zu fahren. Viele Touristen zieht es Jahr für Jahr in die endlosen Weiten Sibiriens. Auch uns packte das Sibirenfieber und so setzten wir uns Mitte des Jahres 2010 das erste mal an den Computer und begannen unsere erste Russlandreise zu planen. Wir entschieden uns schließlich für die Variante Moskau -> Peking, da wir es reizvoll fanden, neben Russland auch in die Mongolei und nach China einmal „reinzuschnuppern“. Und nebenbei war der Rückflug von Peking nach Deutschland gleich 600 Euro pro Person billiger als von Wladiwostok. So wurden nach und nach die Planungen konkreter, Züge wurden ausgewählt und Hostels gebucht. Mit der Beschaffung von Visa und Fahrkarten beauftragten wir die Berliner Bahnagentur Schöneberg.

Moskau

Am Anfang der Reise stand – sozusagen als Einstimmung auf das Abenteuer Russland – ein dreitägiger Aufenthalt in Moskau. Einen Tag lang hielten wir uns überwiegend im Zentrum auf und besuchten die „Touristenklassiker“ wie den Roten Platz, das GUM, den Kreml etc.

Am zweiten Tag fuhren wir in das nahegelegene Kloster Sergiew Posad und am letzten Tag schauten wir uns noch einige Sehenswürdigkeiten außerhalb der Innenstadt von Moskau an. Danach sollte es endlich losgehen, doch zuvor noch ein paar Bilder aus Moskau.

 Jekaterinburg / Krasnojarsk

Dann ging es endlich los. Auf nach Osten. Am Abend des 09. Juni 2011 stiegen wir im strömenden Regen in den Zug nach Jekaterinburg. Die ersten beiden Etappen waren geprägt von den endlosen Weiten Russlands, Sibirien wie man es sich vorstellt.

 Baikalsee & Umgebung

Eine Fahrt auf der Transsib ist mehr als sieben Tage Birkenwald. Die Landschaft war doch abwechslungsreicher als wir es uns vorgestellt hatten: Mal flach, dann wieder gebirgig, hin und wieder über riesige Flüsse, mal an kleinen Dörfern vorbei, dann wieder Großstädte, mal ein riesiger Industriekomplex, dann wieder wieder endlose unberührte Natur. Doch das landschaftliche Highlight war doch der Baikalsee und das umliegende Gebirge. Allein hier hätte man eine Woche verweilen können. Wir hatten leider nur drei Tage, und einer davon fiel sprichwörtlich ins Wasser.